• Pädagogische Gestaltungsformen

        •  

          1. Organisationsformen:

          Für den geregelten Schulalltag zeichnen sich alle Lehrer, Erzieher, Eltern und Mitarbeiter verantwortlich. Damit ist die gemeinsame Verantwortung für die Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes gegeben und es ermöglicht den gemeinsamen Bildungs- und Erziehungsauftrag zu lösen.

      • 2. Struktur im Tagesablauf

        Zeit

        Ablauf

        Bemerkungen

        ab 6.00 Uhr

        Frühhort

         

        ab 7.45 Uhr

        Ankommen im Klassenraum

        Klassenrituale

        8.05 Uhr

        Unterrichtsbeginn

         

        8.05 Uhr -9.40 Uhr

        1. Phase Unterricht

        Erzieher in der SEPH , MSD

        9.40 Uhr

        Frühstückspause

         

        gesundes Schulfrühstück in Ruhe einnehmen, umweltfreundliche Verpackungen wählen

        2x wöchentlich Schulobst (und Schulmilch) kostenfrei

        9.50 Uhr

        Bewegungspause

        mit Pausenspielzeug der Klassen

        10.05 Uhr bis
        11.40 Uhr

        2.Phase Unterricht

         

        Erzieher am Schulvormittag Kl.1-4, MSD

        11.40 Uhr

        Einnahme Mittagessen
        (12.00 Uhr, 12.50 Uhr)

        1. Schicht

        2. Schicht

        3. Schicht

        Beginn mit Hausaufgabenzeit und Freizeitbetreuung

        AG

        Musikschule

        12.05 Uhr bis
        13.45 Uhr

        3. Phase Unterricht

         

        Freizeitbetreuung, Hausaufgaben- und Lernzeit

        13.45 Uhr bis
        17.00 Uhr

        Freizeitangebote/ Hausaufgabenzeit/ Förderung/AG

         

        Erzieherinnen,

        Honorarkräfte und Lehrer als AG Leiter, externe Angebote

         

        Busaufsicht ist für folgende Busse gewährleistet:

        ca. 7.20 Uhr aus Richtung Nöda
        8.00 Uhr aus Nöda/ Riethnordhausen
        13.52 Uhr in Richtung Nöda
        15.11.Uhr in Richtung Werningshausen
        16.04 Uhr in Richtung Nöda/ Riethnordhausen
        16.11 Uhr in Richtung Werningshausen

      •  

         

        3. Unterrichtsformen

         

        Offener Unterricht:

        Wochenplanarbeit:
        Die Schüler arbeiten in vorgegebenen Stunden nach einem differenzierten Plan, der ihrem Leistungsstand entspricht. Die Auswertung der Arbeitsergebnisse erfolgt über den Lehrer, die Schüler (durch Selbstkontrolle oder Partnerkontrolle) und über Portfolio des Kindes zur Transparenz an die Eltern.

        Tagesplanarbeit
        Die Kinder arbeiten an einem Unterrichtstag individuell an Lernaufträgen verschiedener Lerngegenstände. In der Regel findet die Überprüfung der Arbeitsergebnisse durch Selbstkontrolle/ Partnerkontrolle/ Klassenkontrolle statt.

        Stationslernen:
        Die Kinder arbeiten an Lernstationen, die verschiedene Schwierigkeitsgrade bieten.                                  Ampellernen: grün- leicht, gelb- mittel, rot- schwierig. Die Lernstationen werden auch in den Wochenplan integriert.

        Gruppenarbeit:
        In kleinen Gruppen werden Lernaufträge zum gleichen Lerngegenstand/ Thema erledigt. Die Differenzierung ist im Arbeitsauftrag durch offene Aufgabenstellung gegeben. Die gemeinsame Präsentation steht am Ende der Gruppenarbeit.

        Fächerverbindender Unterricht:
        Zielstellungen aus verschiedenen Fächern werden zu einer Lernaufgabe verbunden.

        Klassenprojekte/ Werkstatt
        Ein Thema steht im Mittelpunkt und wird von der Klasse auf bestimmten Lernebenen bearbeitet. Die Klasse präsentiert das Gesamtergebnis auch außerhalb der Gruppe.

         

        Direkte Instruktion:

        Wissensvermittlung im homogenen Klassenverband, Arbeit am selben Unterrichtsgegenstand zur selben Zeit, Einführung von Lerninhalten, Lernzielkontrollen

         

        Lernen am anderen Ort:

        Im Schulalltag ist das Lernen am anderen Ort ein wichtiger Baustein bei der Vermittlung von Wissen, dem Kennenlernen traditioneller Gegebenheiten und für die individuelle Entfaltung eines jeden Kindes. Der Lehrplan und der Bildungsplan bis 18 dienen als Grundlage für die Auswahl des Lernortes außerhalb der Schule.

        Alle Lehrer unserer Einrichtung haben sich mit diesen Unterrichtsformen vertraut gemacht und setzen sie je nach Lerninhalt ein. Materialien zur Unterstützung sind vorhanden und werden ständig aktualisiert. Den Eltern werden an Elternabenden die Unterrichtsformen und Methoden transparent gemacht. Dabei heißt es schon vor der Einschulung während des Informationsabends : Nur wer es selbst tut, versteht.

        Um den Kindern ein breites Spektrum an Angeboten zu ermöglichen, werden Honorarkräfte und ehrenamtliche Helfer im Nachmittagsbereich eingesetzt.

        Auch Lesemuttis und Leseomis sind im Ganztag willkommen und von den Kindern gut angenommen.

      •  

        4. Leistungs- und Werteerziehung

        Ordnung, Respekt, gegenseitige Hilfe, Pünktlichkeit, Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Fleiß sind Grundlage für unser geregeltes Miteinander.

         

        In der Grundschule fördern wir durch offene Lernformen das „Lernen zu lernen“ und damit Lernkompetenzen zu erwerben. Zur Motivation, Erhaltung der Lernfreude und Entwicklung der Selbsteinschätzung verwenden wir verschiedene Hilfsmittel:

         

        ▪ SEP :        

        Einsatz lustiger Stempel, verbale Bewertung, Lobkarten, Kind der Woche, Klassenmaskottchen, Lerntagebuch, Lernportfolio, Lernpass, Urkunde, Klassenrituale…

         

        ▪ Kl.3/4:      

        verbale Bewertung, lustige Sticker, Lobkarten, Benotung, Portfolios, eigene Lernpläne der Kinder, Klassenrituale…

         

        ▪ Würdigung besonderer Leistungen in allen Bereichen durch Urkunden, Ausstellungen, Belobigungen

         

        Um den Kindern Werte unserer Gesellschaft nahe zu bringen und diese im täglichen Miteinander umzusetzen, werden Regeln mit den Kindern gemeinsam erstellt und die Einhaltung ausgewertet. Kinder aller Klassen sind Kinderpausenaufsicht. Sie üben eine Vorbildwirkung aus und können eigenes Verhalten reflektieren. Wettbewerbe aller Klassen mit Gewinnmöglichkeiten, wie Hausaufgabengutschein, Spielzeug für Pausenbeschäftigung helfen bei der kindgerechten Organisation der Regeleinhaltung.

        Die Haus- und Pausenordnung wird mit den Schülerklassensprechern, der Lehrerkonferenz und der Schulkonferenz erarbeitet und umgesetzt. Klassenregeln erstellt jede Klasse. Die erarbeiteten Regeln gelten in allen Bereichen des Schulalltages.

      •  

        5. Strukturen der Zusammenarbeit

         

        Schulteam

        Die Zusammenarbeit der Lehrer und Erzieher erfolgt in Form von regelmäßigem Gedankenaustausch. (einmal wöchentlich kurze Absprachen) Er bezieht sich auf die Hausaufgaben, auf individuelle Lernunterstützung, Schulentwicklung und auf Höhepunkte im Schul- bzw. Hortalltag.

        Für die Qualität der Bildung und Erziehung ist die Zusammenarbeit aller am Bildungsprozess beteiligten Personen von großer Bedeutung.

        Es werden gemeinsame Angebote und Projekte erarbeitet, bei denen sich alle Pädagogen intensiv beteiligen, um den Kindern die nötige Hilfe und Unterstützung zu gewährleisten. Jährliche Projekte zur Umwelterziehung sind nur ein Beispiel.

        Bei uns bedeutet Erziehungspartnerschaft nicht nur den Austausch von Informationen, sondern geht einen entscheidenden Schritt weiter, um das System der ungebundenen Ganztagsschule zu gestalten. Wir stimmen Bildungs- und Erziehungsziele und Methoden aufeinander ab, gestalten den Erziehungsprozess gemeinsam und unterstützen und ergänzen uns wechselseitig. Somit gewährleisten wir die Kontinuität zwischen den Lebensbereichen und wollen den größtmöglichen Bildungserfolg sichern.

        Lehrer und Erzieher treffen sich mindestens einmal halbjährlich zur gemeinsamen Dienstberatung.

        Lehrer, Erzieher und Eltern arbeiten gemeinsam an der Entwicklung der Schule in der Schulkonferenz.

        Die Klassenkonferenz tagt mindestens 4mal jährlich und bei Bedarf. Ihr gehören alle Lehrer, inklusive Förderlehrer und Erzieher der Klasse an. Erzieherinnen und Lehrer arbeiten systematisch an der Umsetzung des Gemeinsamen Unterrichts und der Verbesserung der Bedingungen.

        Zur Teamsitzung zur Förderung von Kindern treffen sich alle Lehrer, die ein Kind im GU unterrichten, der/die Erzieher/in und die GU- Lehrerin. Gemeinsam wird der Förderplanplan erstellt, Wochenpläne geschrieben und die Lernentwicklung dokumentiert.

        Im Unterricht findet die Förderung von Schülern unter anderem über differenzierte Tages- oder Wochenpläne statt.

        Die Arbeitsmittel zur Unterstützung liegen im Raum aus und können von allen Kindern als Hilfsangebot genutzt werden.

        Gruppen- und Partnerarbeit wird in erster Linie durch offene Aufgabenstellung für alle Kinder umsetzbar.

        Durch Nachteilsausgleich kann Kindern mit Lernschwierigkeiten der Druck genommen werden. Die gesetzlichen Möglichkeiten werden zum Wohle und Schutz des Kindes ausgeschöpft und damit die Lernfreude als Grundlage zum Lernerfolg wieder in den Mittelpunkt gerückt.

        Bei der Entwicklung der Schuleingangsphase trägt die entsprechende Steuergruppe zur weiteren Gestaltung der Unterrichtsbedingungen bei. Hier arbeiten Lehrer und Erzieher gemeinsam an der Fortführung des schulinternen Lehr- und Lernplanes.

        Gemeinsame Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen werden regelmäßig intern organisiert. Die Themen und Experten sind nach Arbeitsschwerpunkt und Entwicklungsrichtung eingeladen.

         

        Schwerpunkt der letzten Jahre

        2013/14: Leistungsbewertung, Lesekompetenz

        2014/15: Zeugnisbemerkungen, Satzbausteine

        2015/16: Evaluation der offenen Lernumgebung

        2016/17: Offene Lernformen

        2017/18: Umgestaltung der Lernumgebung- Differenzierung, Freiarbeitskartei für Angebotslernen im Ganztag

        2018/19: Lernumgebung eigenaktiv, selbständig und selbstbestimmend für den Lernprozess des Schülers gestalten

        2019/20:  Sachgerechter Umgang mit digitalen Medien

        2020/21: Methodentraining

        2021/22: Bewertung und Zensierung von Schülerleistungen

        2022/23: Bewertung und Zensierung- Kriterien Sammlung zu Schwerpunkt Deutsch, Heimat- und Sachkunde                     

         

        Eltern

        Die transparente Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein grundlegender Baustein für die Umsetzung unserer Ziele.

        Die Lehrersprechstunde findet einmal monatlich statt. Die Sprechzeiten sind auf der Schulhomepage zu finden.

        Die Elternabende (Elternstammtische) werden mindestens zwei- bis dreimal im Jahr auf Klassenbasis durchgeführt.

        Elterngespräche finden im Rahmen der Lernentwicklungsgespräche und bei Bedarf statt. Der Lehrersprechtag wird einmal im Monat organisiert. Die Termine entnehmen Sie der Schulhomepage.

        Zum Tag der offenen Tür können sich Eltern einen Überblick über Lerninhalte, Lernumgebungen, Projekte und Leistungen der Kinder verschaffen und mit kompetenten Gesprächspartnern ins Gespräch kommen.

        Im Schulförderverein arbeiten Eltern aktiv an der Umsetzung der Ziele mit.

        Ein thematischer Elternabend wird allen interessierten Eltern einmal jährlich angeboten.

        Wichtigstes Instrument bei der Mitbestimmung der Schulentwicklung ist die Schulkonferenz. Alle Klassenelternvertreter werden dazu eingeladen, die stimmberechtigten Vertreter in der Diskussion und Meinungsbildung  zu unterstützen.

        Alle Eltern werden angesprochen Projekte zu begleiten, Lesemutti zu werden oder bei Veranstaltungen zu helfen. Initiativen der Eltern zur Unterstützung der Lernarbeit werden vom Schulteam unterstützt.

         

        Schüler

        Die gewählten Schülersprecher der Klassen 1 bis 4 treffen sich vier-bis fünfmal im Schuljahr mit der Schulleitung im Schülerrat. Den Vorsitz der Konferenz hat im Augenblick noch die Schulleiterin.  In den Folgejahren werden die Kinder dabei selbst aktiv.
        Besprochen werden Höhepunkte der Schule, die Umgestaltung von Strukturen, die Planung des Schuljahres, Aktionen zur Umwelterziehung, das gesunde Mittagessen, der Umgang miteinander und die Ordnung auf dem Schulgelände.

        Alle Schülerinnen und Schüler können die Bibliothek nutzen. Ein Viertel der Kinder leiht regelmäßig Bücher oder andere Medien aus.

        In den AG s können die Kinder ihren Interessen nachgehen und ihr Talent ausleben.

        Die demokratische Mitbestimmung ist ein Basisinstrument im Zusammenleben der Schulgemeinschaft. Die SchülerInnen beteiligen sich eifrig an Umfragen, Ideensammlungen und Abstimmungen. Das Schulgelände konnte in Zusammenarbeit mit den SchülerInnen gestaltet werden.